"Wo sind diese verdammten Magier wenn man mal einen braucht?" Svirivyl war wütend. Lloth hatte ihr die kalte Schulter gezeigt und das nun mehr als deutlich. Schon als sie den Tempel betrat fühlte sie sich fehl am Platz. Die Wächterspinnen waren ungewöhnlich unruhig und alles andere als leise. Eine unangenehme Fremde lag in der Luft, kalt und abweisend. Die Drow kam nicht mal dazu das Gebet zu Ende zu führen. Ihr Inneres rebelierte und ihr Respekt vor der Göttin verbot ihr, ohne Hingabe die Worte nieder zu rasseln. Sie hatte seid Jahren kein Ritual mehr abgebrochen, jetzt jedoch war es der einzige Weg aus dieser beklemmenden Situation zu kommen. Dabei war die eigentliche Beschwörung noch gar nicht begonnen worden. Zum Glück vermutlich, bei den Zeichen wäre nichts Gutes bei rum gekommen. Sie erinnerte sich noch daran, als sie Ya'syra rufen wollte, welchen Preis sie bezahlen musste. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter, als sie zu Hause ankam. Erschöpft und genervt setzte sie sich auf die Bank.
Ich habe ihre Gunst zu oft in diesem Zyklus gebraucht
Es war nur eine Frage der Zeit bevor Lloth erstmal wieder Resultate sehen wollte, ehe sie bereit war zu geben. Ihr Blick fiel auf Mathilda und mit einem mal zauberte ein Gedanke die negative Stimmung bei Seite.
Meine Süsse
Svirivyl hielt die Hand an das Netz und von der Wärme geleitet fand das kleine, dicke Tier recht schnell einen neuen Platz, auf der Haut der Drow.
Mit verlaub, du bist ganz schön fett geworden. Es wird Zeit für eine kleine Reise, Kind Lloth. Such, den entfernten Teil deines Hauses.
Die kleine Spinne hatte es sich gerade bequem gemacht als sie die Gedanken erreichten. Aufgeregt richtete sie sich auf und drehte eine Runde auf Svirivyls Handrücken, ehe diese die Hand auf die Bank legte und das Tier davon eilte. Zufrieden und von einem Schmunzeln begleitet, blickte die Drow der kleinen Vertreterin der heiligen Tiere nach.
Hilf dir selbst, so hilft dir Lloth!
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